Shuntzentrum Bottrop
Das Shuntzentrum Bottrop hat eine lange Tradition und viele kompetente Mitglieder. Bei uns wird eine besonders enge Zusammenarbeit zwischen Nephro- logen, Gefäßchirurgen, Angiologen und Radiologen gelebt.
Wir haben wöchentlich gemeinsame Besprechungen und wir visitieren Problem- patienten gemeinsam. Dies stellt, auch im Vergleich mit den Zentren des Umfelds, eine besonders umfassende Versorgung unserer Shuntpatienten sicher. Der Shunt- bzw. Dialysezugang hat in unserem Haus eine herausgehobene Stellung, er ist einer unserer Schwerpunkte, um den wir uns mit besonderer Sorgfalt kümmern.
Dialysezugänge
Der Dialysezugang wird häufig als „Lebensader des Patienten“ bezeichnet. Zur Dialyse brauchen wir einen Blutfluss von 250 - 350 ml Blut im Dialysator.
Der beste Dialysezugang ist der Nativshunt mit körpereigenen Venen. Wenn dies nicht möglich ist, kommen Prothesenshunts mit „Gore - Tex - Schläuchen“ in Frage oder dauerhaft implantierte Vorhofkatheter.
Anlaufstelle
Die Zentrale Anlaufstelle unseres Shuntzentrums ist die Shuntsprechstunde. Hier findet im Vorfeld die notwendige ambulante Diagnostik und Beratung der Patient statt.
Bei komplizierteren Fällen werden die Fakten dann in der wöchentlich, interdisziplinär stattfindenden Shuntkonferenzen diskutiert und das weitere Vorgehen festgelegt. Anschließend werden Dialysezentrum und Patient über die Planung und anstehenden Termine informiert.
Über diese Vorgehensweise können längere stationäre Aufenthalte im Vorfeld des Eingriffs bzw. der Behandlung vermieden werden.
Shuntsprechstunde
(Privat und alle Kassen)
Anmeldung: 02041 15-1601
Montag bis Freitag 09.00 bis 16.00 Uhr und nach Vereinbarung mit Überweisung (nicht Einweisung) vom Nephrologen
Operationen & Interventionen
Von der ersten, meist weniger komplizierten Shuntoperation an, gehört der Eingriff in die Hände von Experten. In Zusammenarbeit mit den verschiedenen Abteilungen und in Rücksprache mit Ihrem betreuenden Dialysearzt, wird den Patienten die beste Möglichkeit empfohlen und ausführlich vorgestellt.
Bei unzureichend funktionierenden Shunts und Kathetern stehen dem Shuntzentrum alle diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten zur Verfügung. Selbst seltene oder schwerwiegendere Probleme werden hier regelhaft und mit viel Erfahrung angegangen.
Expertise
Gefäßchirurgie:
Chefarzt Prof. Dr. Wozniak, Oberarzt Pilehvar, Oberarzt Farhouda und Oberärztin Rodenbach haben jeweils weit mehr als 500 Shuntoperationen vorzuweisen.
Nephrologie:
Chefarzt Prof. Dr. Hollenbeck, Oberarzt Christen und Oberärztin Deeva sind deutschlandweit bezüglich des Shunts aktiv und arbeiten bei im deutschen und europäischen Leitlinien-Team "Shunt".
Angiologie:
Die Klinik, die aktuell kommissarisch von Frau Dr. Mikalo geleitet wird, hat Erfahrung mit mehr als 200 Shunt- PTAs und ist an der deutschen Leitlinienerstellung beteiligt gewesen.
Radiologie:
Chefärztin Dr. Hennigs, Oberärztin Dr. Niehuus und Oberarzt Ibrahim sind erfahren im Bereich der Shunt-PTA, sie implantieren die meisten Vorhofkatheter in unserem Hause und bieten alle diagnostischen Verfahren an.
Verhalten im Notfall
Bei Shuntproblemen ( z. B. Verschluss oder Blutungen) ist unsere „Zentralambulanz“ erste Anlaufstelle für Sie. Dort werden Sie untersucht und der entsprechend diensthabende Nephrologe und/oder Gefäßchirurg wird verständigt.