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Dialysezugänge

Der Dialysezugang wird häufig als „Lebensader des Patienten“ bezeichnet. Zur Dialyse brauchen wir einen Blutfluss von 250 - 350 ml Blut im Dialysator.

Der beste Dialysezugang ist der Nativshunt mit körpereigenen Venen. Wenn dies nicht möglich ist, kommen Prothesenshunts mit „Gore - Tex - Schläuchen“ in Frage oder dauerhaft implantierte Vorhofkatheter.

Stationäre Shunt- und Dialysekatheteranlagen

Die Operationen zur Anlage eines Shunts finden im OP des Haupthauses statt. Operateure sind die Gefäßchirurgen. Die Shunt-Anlagen erfolgte in aller Regel in Regionalanästhesie. Dieses bedeutet, dass die Nerven am Oberarm durch eine lokale Betäubung funktionslos gemacht werden. Der gesamte Arm ist danach gelähmt, taub und ohne Schmerzen. Rein örtliche Betäubungen oder Vollnarkosen sind äußerst selten notwendig. Die Art des Betäubungsverfahrens wird präoperativ mit dem Operateur und dem Anästhesisten besprochen.

Langjährige Erfahrungen haben unsere Gefäßchirurgen auch bei der Behebung von Funktionsstörungen des Shunts. Dies betrifft natürlich die Wiedereröffnung verschlossener Shunts aber auch die Operation von Engstellen und Ausbeulungen der Shuntvene. Auch in der Behebung seltener Komplikationen wie einem zu hohen Blutfluss im Shunt oder einer Mangeldurchblutung der Hand haben wir alle Techniken anzubieten.

In ersten Einzelfällen haben wir Dialyse-Shunts auch interventionell angelegt, dieses bedeutet, dass kein Hautschnitt notwendig ist. Die Blutgefäße werden mit Nadeln punktiert.
Hierüber werden Führungsdrähte eingebracht, über die dann die Verbindung zwischen Arterie und Vene hergestellt wird und ein Shunt entsteht. Die interventionelle Shunt-Anlage ist bei uns kein Standard-Verfahren, wird aber angeboten, falls dieses von dem Patienten so gewünscht wird und dies für den anzulegenden Shunt möglich ist.

Dialyse-Dauerkatheter werden meistens durch die Kollegen der Radiologie implantiert. Hierbei wird der Katheter in örtlicher Betäubung in der Röntgen-Abteilung eingebracht.
Wir sind auch bei problematischen Situationen und venösen Gefäßverschlüssen sehr kompetent, um einen Gefäßzugang erreichen zu können. Sollten Katheter entfernt oder gewechselt werden, erfolgt dieses meistens im OP, ebenfalls unter örtlicher Betäubung.

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