"Nur wer fragt bekommt auch eine Antwort"

Auf dieser Seite finden Sie eine Reihe von Fragen, die sie sich vielleicht auch schon einmal gestellt haben.

Sollten Sie noch weitere Fragen haben, würden wir Ihnen diese gerne in einem persönlichen Gespräch beantworten.
Allgemeine Fragen

Behandlung Operation:
Das Hauptziel jeglicher Therapie ist es, den Tumor und wenn möglich etwaige Tochtergeschwülste durch eine Operation vollständig zu entfernen. Die operative Entfernung einer Krebsgeschwulst ist das einzige auf Dauer heilende Behandlungsverfahren. Die Operation ist umso erfolgreicher, je früher der Krebs erkannt wird. Siehe Chirurgie zur Klärung weiterer Fragen!

Therapieform Chemotherapie:
Als Chemotherapie bezeichnet man die Gabe von Medikamenten, die das Zellwachstum und die Zellteilung hemmen (Cytostatika). Bei bösartigen Tumoren des Dickdarms und des Mastdarms kommt die medikamentöse Therapie sowohl als Ergänzung zur Operation des Tumors in Frage, um die Heilungschancen zu verbessern, wie auch zur Behandlung bei metastasierten Erkrankungen, um den Krankheitsfortschritt so lange wie möglich aufzuhalten und die Lebensqualität zu verbessern. Heute stehen verschiedene wirksame Substanzen zur Verfügung, die alleine oder in Kombination eingesetzt werden können. Dazu gibt es neue Medikamente in Form von Antikörpern, die zum einen die Gefäßneubildung der tumorversorgenden Blutgefäße verhindern, zum anderen entartete Wachstumssignale in den bösartigen Zellen hemmen (Immuntherapie).

Therapieform Strahlentherapie:
Die Behandlung mit energiereichen Strahlen kommt hauptsächlich beim Mastdarmkrebs zur Anwendung, allein oder in Kombination mit Chemotherapie und vor oder nach der Operation. In fortgeschrittenen Krankheitsstadien führt die Bestrahlung schmerzhafter Metastasen besonders im Skelett zu einer guten Linderung der Beschwerden.

In der überwiegenden Zahl der Darmkrebsfälle spielen erbliche Faktoren eine untergeordnete Rolle. Bei 1/4 bis 1/3 der Patienten gibt es bereits Darmkrebsfälle in der Familie. Daraus wird geschlossen, dass eine Veranlagung für die Erkrankung vererbt werden kann. Dies bedeutet aber nicht, dass Verwandte von Darmkrebspatienten grundsätzlich ein besonders hohes Erkrankungsrisiko hätten. In sehr seltenen Fällen liegen bekannte erbliche Gendefekte vor. Dazu zählen:

  1. die sehr seltene familiäre adenomatöse Polyposis (FAP), die gekennzeichnet ist durch das Wachstum von zahlreichen entartungsgefährdeten Polypen im Dickdarm.
  2. das HNPCC-Syndrom oder auch erbliche nicht polypöse colorektale Tumor-Syndrom, mit dem Patienten vor dem 40. Lebensjahr an einem Darmkrebs erkranken. Zur Erkennung dieser beiden Formen können
  • genetische Untersuchungen eingesetzt werden. Ein erhöhtes Risiko an Darmkrebs zu erkranken besteht
  • bei Bestehen einer lang anhaltenden schweren Entzündung der Dickdarmschleimhaut wie der Colitis ulcerosa,
  • bei Vorhandensein eines Verwandten 1. Grades, der an einem Darmkrebs erkrankt ist. Hier besteht ein zwei- bis dreifach erhöhtes Erkrankungsrisiko.
  • bei Vorhandensein anderer Tumorerkrankungen wie Gebärmutter-, Eierstock-, Brust- oder Blasenkrebs oder ein zuvor entfernter Darmtumor.

Ein wichtiges Kriterium bei der Wahl der am besten geeigneten Behandlungsmethode ist die Feststellung, wie weit sich der Krebs ausgebreitet hat. Die heute gültige Klassifikation des Tumors erfolgt nach der TNM-Klassifikation.
T bedeutet Tumor, N bedeutet benachbarte Lymphknoten und M steht für Metastasen oder Tochtergeschwülste. Die Ziffern hinter den Buchstaben stehen für Größe und Ausdehnung (T1 bis 4) Zahl und Lage der befallenen Lymphknoten (N0 bis 2) und das Vorhandensein oder Fehlen von entfernten Metastasen (M0 oder M1). Eine exakte Beurteilung des TNM-Stadiums ist erst nach der operativen Entfernung des Tumors möglich, wobei in der Dokumentation die TNM-Teilung durch „p“ ergänzt wird, wie zum Beispiel pT1, pN0. Das „p“ ist dann eine Abkürzung für postoperativ.

Tumormarker sind Substanzen, die bei manchen Tumoren neu oder vermehrt auftreten. Beim Dickdarmkrebs spielen die beiden Tumormarker CEA und CA 19-9 gegebenenfalls eine Rolle bei dem Verlauf einer Erkrankung. Eine Erhöhung eines Markers beweist jedoch nicht das Vorliegen von Darmkrebs, und ein normaler Marker schließt Darmkrebs nicht aus. Daher ergänzt die Bestimmung der Marker die anderen Untersuchungen, ersetzt sie jedoch nicht.
operative Therapie

Zytostatika sind zwar gegen den Tumor wirksam, haben aber auch in unterschiedlichem Ausmaß Nebenwirkungen, die sich von Medikament zu Medikament unterscheiden können. Auch reagieren Patienten sehr unterschiedlich auf die Chemotherapie und bei manchen sind die Begleiterscheinungen stärker, bei anderen weniger stark ausgeprägt.
Die Nebenwirkungen der Chemotherapie kommen daher, dass das Medikament nicht nur Krebszellen sondern auch andere Körperzellen schädigen kann, insbesondere solche, die sich häufig teilen. Sie betreffen daher vor allem das Knochenmark, in dem die Blutzellen entstehen, und die Schleimhäute des Verdauungstraktes, denn diese Zellen teilen sich besonders häufig.
Die Medikamente verursachen unterschiedlich stark ausgeprägte Schwäche und Schleimhautentzündungen sowie Übelkeit. Da auch Haare zu den schnell wachsenden und damit empfindlichen Körperzellen gehören, kann es zu einem vorübergehenden Haarausfall kommen. Als weitere Nebenwirkung der Chemotherapie von Darmkrebsen kann es zu Durchfällen und schmerzhaften Hautrötungen an Händen und Füßen kommen.

Am Tag vor Ihrer Operation werden Sie stationär aufgenommen. An diesem Tag werden Sie von Ihrem behandelnden Chirurgen und Anästhesisten für die Operation b.z.w. Narkose aufgeklärt. Noch ausstehende Untersuchungen und Blutabnahmen werden durchgeführt. Ab dem Mittag werden Sie auf die Operation mit dem Abführgetränk vorbereitet. Auf Wunsch erhalten Sie am Abend eine Schlaftablette. Am morgen der Operation werden Sie rasiert, erhalten die Op-Kleidung und die vom Narkosearzt angeordnete Beruhigungstablette.

Im Aufklärungsgespräch mit dem Narkosearzt und dem Chirurgen wird mit Ihnen besprochen, welche Medikamente Sie am morgen der Operation noch nehmen sollten. Zusammen mit der Beruhigungstablette können Sie Ihre Medikamente mit einem Schluck Wasser nehmen. Gerinnungshemmende Medikamente müssen rechtzeitig abgesetzt bzw umgesetzt werden. Besprechen Sie dies mit Ihrem behandelnden Arzt/Hausarzt.

Im Aufklärungsgespräch mit dem Narkosearzt und dem Chirurgen wird mit Ihnen besprochen, welche Medikamente Sie am morgen der Operation noch nehmen sollten. Zusammen mit der Beruhigungstablette können Sie Ihre Medikamente mit einem Schluck Wasser nehmen. Gerinnungshemmende Medikamente müssen rechtzeitig abgesetzt bzw umgesetzt werden. Besprechen Sie dies mit Ihrem behandelnden Arzt/Hausarzt.

Ob Sie nach der Operation direkt wieder zur Station kommen oder eine Nacht auf die Intensivstation verlegt werden hängt davon ab, ob Ihre Überwachungszeit nach der Operation noch im Aufwachraum stattfinden kann, oder ob die Intensivstation die Aufwachphase weiter überwacht. Ebenso können Nebenerkrankungen dazu führen, dass sich Ihre behandelnden Ärzte für eine Überwachung auf der Intensivstation entscheiden. Am Folgetag werden Sie dann wieder von der Station übernommen.

Der Behandlungsverlauf nach der Operation hängt im Wesentlichen von der Operationsmethode ab. Dies wird Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen besprechen. In der Regel wird schon am Abend der Operation mit dem Kostaufbau begonnen. Ebenso sollten Sie noch am Tag der Operation mit Hilfe des Pflegepersonals aufstehen. Die Krankengymnastik wird Sie bei der Mobilisation am Folgetag unterstützen. Sie erhalten eine effektive Schmerztherapie. Sollten Sie trotzdem Schmerzen haben, bitten wir Sie, sich beim Pflegepersonal zu melden, denn nur im schmerzfreien Zustand können Sie sich ausreichend bewegen und die notwendige Atemgymnastik durchführen. Sie brauchen nicht zu befürchten, dass sie von den Schmerzmitteln abhängig werden. Eine effektive Schmerztherapie gerade in den ersten Tagen nach der Operation ist sehr wichtig.

Der Kostaufbau nach der Operation ist von der Operationsmethode und dem Operationsverlauf abhängig. Dies wird Ihr behandelnder Arzt mit Ihnen besprechen. In der Regel beginnt der Kostaufbau schon am Abend der Operation mit flüssiger Kost (Suppen, Joghurt). Dies wird dann in den folgenden Tagen bis zur leichten Vollkost am zweiten Tag nach der Operation gesteigert.

Sie sollten so früh wie möglich wieder aufstehen. Am Abend der Operation werden Sie mit Hilfe des Pflegepersonals mobilisiert. Am Folgetag wird Sie die Krankengymnastik bei der Mobilisation unterstützen.

Das Krankenhaus verfügt über eine gute Schmerztherapie, die mit im Konzept des Darmzentrums enthalten ist. Im Aufklärungsgespräch mit dem Narkosearzt werden die Möglichkeiten der Schmerztherapie besprochen. Die kann über einen Peridualkatheter (dünner rückenmarksnaher Schmerzkatheter) und/oder über orale Schmerzmedikamente erfolgen. Das Konzept wird mit Ihnen und auf Sie abgestimmt.

Die Entscheidung, ob Sie im Anschluss an die Operation einen künstliche Darmausgang haben, hängt von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem an welcher Stelle im Dickdarm Ihr Tumor sitzt. Ganz vereinfacht ist ein dauerhafter künstlicher Ausgang erforderlich, wenn der Tumor zu nahe am Schließmuskel sitzt, als dass man diesen belassen dürfte. Ein vorübergehender künstlicher Ausgang ist erforderlich, wenn aus verschiedenen Gründen eine Nahtverbindung zwischen verbliebenen Darmanteilen ohne den Schutz eines künstlichen Ausgangs zu risikoreich erscheint. Ein solcher vorübergehender Ausgang kann dann nach abgeschlossener innerer Wundheilung wieder beseitigt werden. Die Aufklärung über die Operationsmethode erfolgt durch Ihren behandelnden Chirurgen am Tag vor der Operation. Sollten Sie einen künstlichen Darmausgang benötigen, werden wir Ihnen zur Seite stehen. Eine Stoma-Therapeutin wird Sie oder Ihre Familie im Umgang mit dem künstlichen Darmausgang schulen. Wir stellen auch gerne den Kontakt zu einer Selbsthilfegruppe her.

Abhängig von Ihrem Genesungsverlauf dauert der Krankenhausaufenthalt zwischen 7 und 14 Tagen. Dies wird individuell und in Absprache bei der täglichen Visite entschieden.

Nach der Operation kann über die Arbeitsgemeinschaft für Krebsbekämpfung eine Kur beantragt werden. Wenn der Wunsch besteht, melden wir diese gerne für Sie an. Hierbei können Wünsche zur Kurklinik angegeben werden. Ob diese Klinik allerdings ausgewählt wird ist nicht sicher. Dies hängt von der Auslastung der jeweiligen Klinik zum angegebenen Zeitpunkt ab.
konservative Therapie

Zytostatika sind zwar gegen den Tumor wirksam, haben aber auch in unterschiedlichem Ausmaß Nebenwirkungen, die sich von Medikament zu Medikament unterscheiden können. Auch reagieren Patienten sehr unterschiedlich auf die Chemotherapie und bei manchen sind die Begleiterscheinungen stärker, bei anderen weniger stark ausgeprägt.
Die Nebenwirkungen der Chemotherapie kommen daher, dass das Medikament nicht nur Krebszellen sondern auch andere Körperzellen schädigen kann, insbesondere solche, die sich häufig teilen. Sie betreffen daher vor allem das Knochenmark, in dem die Blutzellen entstehen, und die Schleimhäute des Verdauungstraktes, denn diese Zellen teilen sich besonders häufig.
Die Medikamente verursachen unterschiedlich stark ausgeprägte Schwäche und Schleimhautentzündungen sowie Übelkeit. Da auch Haare zu den schnell wachsenden und damit empfindlichen Körperzellen gehören, kann es zu einem vorübergehenden Haarausfall kommen. Als weitere Nebenwirkung der Chemotherapie von Darmkrebsen kann es zu Durchfällen und schmerzhaften Hautrötungen an Händen und Füßen kommen.

Insbesondere Übelkeit und Erbrechen können durch spezielle Medikamente heute sehr effektiv vermieden werden.
Das Knochenmark oder die Blutbildung regenerieren sich in den Behandlungspausen meist von selbst wieder. Manchmal kann bei langsamer Erholung eine Verschiebung der Chemotherapie notwendig sein. Sollte der Haarausfall tatsächlich eintreten, ist er nur vorübergehend. Wenn ein ausgeprägter Haarausfall zu erwarten ist, kann schon vor Beginn der Behandlung die Anfertigung einer Perücke in die Wege geleitet werden. Auftretender Durchfall kann wirksam mit Tabletten behandelt werden. Gegebenenfalls muss die Intensivierung der Chemotherapie reduziert werden. Insbesondere bei Oxaliplatin können Änderungen in der Empfindlichkeit von Fingerspitzennerven auftreten. Diese kann man durch Unterlassen von Kältereizen (zum Beispiel in den Kühlschrank fassen) vermeiden. Sollte ein permanentes Taubheitsgefühl entstehen, ist unbedingt der Arzt zu befragen.
Praktisch alle Nebenwirkungen der Chemotherapie sind auf die eigentliche Behandlungszeit begrenzt und verschwinden danach von alleine wieder.

Mit einer Ausnahme werden alle Substanzen als Infusion über eine Vene verabreicht.

Nein, die Chemotherapie kann zum größten Teil ambulant erfolgen.

Bei einem Teil der Patienten findet eine Tumorabsiedlung vor allem in die Leber statt. Handelt es sich um große, einzelne Metastasen und liegen diese günstig, so ist ihre operative Entfernung die beste Form der Behandlung. Weitere Möglichkeiten bestehen in der Vernichtung der Metastasen durch Hitze mit Hilfe von einer örtlich angewendeten Stromtherapie. Eine weitere Möglichkeit ist die Chemoembolisation. Dabei werden über die Blutgefäße mit Medikamenten getränkte Teilchen an die Metastasen in der Leber herangebracht. Diese Teilchen lösen sich innerhalb einiger Tage auf und geben das Medikament frei. Bei vielen Metastasen muss chemotherapeutisch behandelt werden.

Die Möglichkeit der Impfung mit veränderten Tumorzellen (sogenannte Tumorzellmaximierung) um das körpereigene Abwehrsystem gegen einen möglichen oder bekannten Tumorbefall anzuregen, ist noch Gegenstand der Forschung.
Tumorzellen sind deutlich temperaturempfindlicher als die des normalen Körpergewebes. Diese Eigenschaft macht man sich bei der Überwärmung (Hyperthermie) zu nutze, indem man die Körperregion, in der sich der Tumor befindet, auf Temperaturen von 40 bis 44° Celsius erwärmt. Anschließend wird mit einer Chemotherapie behandelt. Gesicherte Kenntnisse darüber, ob diese Therapie Patienten mit fortgeschrittenem Dickdarmkrebserkrankungen hilft, liegen zur Zeit nicht vor.
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