Facharztausbildung in der Klinik für Neurologie

Wir stehen für eine atmosphärisch gute, klinisch versierte und moderne Ausbildung zum Facharzt für Neurologie. Hierzu orientieren wir uns an innovativen Ausbildungskonzepten sowie den Vorgaben der Ärztekammer aber auch den Bedürfnissen der und des Einzelnen. Durch ein erfahrenes Team von OberärztInnen, FachärztInnen und dem Chefarzt ist eine enge Begleitung und Supervision in der Facharztausbildung gewährleistet.

Welche besonderen Merkmale hat die Ausbildung im Fachgebiet der Neurologie?

Einarbeitung & Mentorenmodell
Die Einarbeitung neuer ärztlicher MitarbeiterInnen wird in unserer Klinik nach einem erprobten Konzept durchgeführt. Am ersten Tag werden die notwendigen Arbeitsmittel (z.B. Arbeitskleidung, Computer, Telefon) zur Verfügung gestellt. Außerdem finden Vorstellungen im Team und bei der Betriebsleitung statt. Die persönliche Betreuung und klar definierte Ansprechpartner sind obligat. Organisationsstrukturen sind in Arbeitsanweisungen schriftlich fixiert. Neuen AssistenzärztInnen wird zudem eine erfahrene Mentorin bzw. ein Mentor zugewiesen. So steht von Anfang an eine Person aus dem Kreis der Assistentenschaft niedrigschwellig zur Verfügung, sobald praktische Alltagsfragen auftauchen. Zudem erfolgt neben der strukturierten Einarbeitung durch Chef- und OberärztInnen eine mentorenbasierte Einarbeitung mittels einer standardisierten Einarbeitungscheckliste.

Schrittweise Heranführung
Inhaltlich findet eine schrittweise Heranführung an das komplexe Fachgebiet der Neurologie statt. Die oberärztliche Zuordnung geschieht in Abhängigkeit vom Einsatzort. Im Vordergrund der initialen Ausbildung steht die klinische Arbeit auf der Akutstation mit allen Aspekten der Patientenversorgung. Patientenabnahmen durch die Oberärzt/innen finden morgens und nachmittags statt. Hier werden grundsätzliche klinische Untersuchungsmethoden besprochen und eingeübt sowie der Umfang der Zusatzdiagnostik festgelegt.

Patientenpfade
Die ärztlichen Anordnungen werden durch die AssistenzärztInnen in der elektronischen Patientenkurve fixiert. Als Besonderheit existieren Patientenpfade, die die Hauptdiagnosen unserer Fachabteilung abdecken. Beispielsweise wird durch die Anordnung "Schlaganfallpfad" im Krankenhausinformationssystem (KIS) eine Reihe von Aufträgen (grundsätzliche und optionale) generiert, wodurch ein enormer Zeitgewinn entsteht und diagnostische Lücken, die im Nachhinein gefüllt werden müssten, vermieden werden. Laborwerte und Röntgenbilder werden ebenfalls im KIS abgerufen. Lästiges Suchen und Ordnen entfällt komplett. Jede ÄrztIn erhält ein eigenes iPad, mit dem ständig über das WLAN-Netz des Hauses die gesamte elektronische Krankenakte einsehen werden kann. Eine Patientenkurve in Papierform wird nicht mehr geführt.

Führung des Krankenblattes
Die Führung des Krankenblattes und das Erstellen des Arztbriefes obliegt den AssistenzärztInnen. Auch hier gibt es sinnvolle elektronische Hilfen. Der Arztbrief wird nach einer Vorlage im Gerüst automatisiert vorgegeben, die Befunde werden an entsprechender Stelle großtenteils automatisch eingefügt. Textbausteine und Wortergänzungen (z.B. bei der Eingabe von Medikamenten) runden die Eingabehilfen ab. Die verordneten Medikamente werden hinsichtlich unerwünschter Wechselwirkungen elektronisch überprüft. Diese können dann in dem während des stationären Aufenthaltes gewachsenen Entlassungsbrief eingefügt werden.

Visiten 
Die Visiten werden täglich durchgeführt, ergänzt durch eine Chefarzt- und eine Oberarztvisite pro Woche. In durchweg freundlicher Atmosphäre werden hier Ausbildungsgespräche in erweiterter Runde geführt. Diskussionen oder Abfragen von Wissensinhalten vor dem Patienten finden nicht statt.

Zusatzdiagnostik 
Jede Ärztin und jeder Arzt ist für die Vollständigkeit der vorgesehenen Untersuchungen und deren Durchführung verantwortlich. Die Heranführung an die technischen Methoden geschieht nach dem Prinzip "learning by doing". Neue ärztliche MitarbeiterInnen führen die Untersuchungen zunächst gemeinsam mit MentorIn, Fach- oder OberärztIn durch. Auf diesem Wege wird vermieden, dass man erst gegen Ende seiner Ausbildungszeit mit der neurologischen Zusatzdiagnostik in Kontakt kommt. Die elektroenzephalographische (EEG) Ausbildung erfolgt mittels EEG-Ausbilderzertifikat nach den Qualitätsrichtlininen der DGKN. Für die Elektroneuro- und -myographie (ENG, EMG) sowie für die evozierten Potentiale (EP) stehen drei Messplätze zur Verfügung. Auch hier erfolgt die Ausbildung mittels EMG-/EP-Ausbilderzertifikat nach den Qualitätsrichtlinien der DGKN. Die neurosonologische Ausbildung findet an drei Duplexgeräten statt. Die videoendoskopische Schluckdiagnostik kann ebenfalls im Verlauf der Ausbildung erlernt werden. Für alle zusatzdiagnostischen Fertigkeiten ist ein wöchentliches Skills Lab etabliert, in dem die Kenntnisse vertiefend vermittelt werden.

Röntgenbesprechungen 
Die Röntgenbesprechungen werden wochentäglich abgehalten. Die Beamerprojektion der Bilder lässt eine übersichtliche Darstellung für alle, auch in der letzten Reihe, zu. Die Chefärztin der Radiologie trägt die Zusatzbezeichnung "Neuroradiologie". Die apparative Ausstattung umfasst einen Kernspintomographen (3 Tesla), sowie zwei Computertomographen sowie zwei moderne Angiographieanlagen, an der die Interventionen (z.B. Thrombektomie, Stentanlagedurchgeführt werden.

Rotation
Es findet eine regelmäßige Rotation in die verschiedenen Arbeitsbereiche statt: Akutstation, Stroke Unit, Neurologische Frührehabilitation (Phase B), Rehazentrum prosper (Phasen C und D), Ambulanz Notaufnahme und Intensivstation. Auf diesem Wege wird sichergestellt, dass alle Ausbildungsinhalte, die zum Erwerb der Facharztreife notwendig sind erworben. Persönliche Interessen werden dabei berücksichtigt, z.B. wenn die Zusatzbezeichnung "Rehabilitationswesen" angestrebt wird.

Dienstplangestaltung 
Die Dienstplangestaltung liegt in den Händen der AssistenzärztInnen. BerufsanfängerInnen nehmen erst dann an Diensten teil, wenn sie die entsprechenden Fähigkeiten erworben haben. Dies ist in aller Regel nach etwa drei Monaten erreicht. Wir haben ein arbeitszeitgesetzkonformes Modell entwickelt, das Schichtdienste vermeidet und die individuellen Wünsche der AssistenzärztInnen berücksichtigt. Die Möglichkeit zur Ausbildung zum Notarzt und zur Teilnahme am Notarztdienst besteht ebenfalls.

Fortbildungen
Es gibt regelmäßige hausinterne Fortbildungen. Die abteilungseigene Fortbildung findet jeden Dienstag statt (1 CME Punkt). Hier werden Themen besprochen, die für den klinischen Alltag von Relevanz sind. Neben tagesaktuellen Studienergebnissen werden aber grundsätzliche Wissensinhalte von internen sowie externen Referenten vermittelt. Darüber hinaus gibt es zweiwöchentliche interdisziplinäre Notfallmedizin- sowie Reha-Fortbildungen.
Wöchentlich findet eine Notfallfortbildung für AssistenzärztInnen zu Beginn der Facharztausbildung beim Chefarzt statt.

Begleitet wird der Ausbildungsgang durch regelmäßige Gespräche mit dem Chefarzt, in denen die Lerninhalte definiert werden und das Erreichte kritisch bewertet wird. Dies wird unterstützt durch zwei Mal jährlich stattfindende Bewertungen durch die OberärztInnen, die ein konstruktives Feedback zu Kompetenzbereichen (z. B. Notfallmanagement, Diagnostikkenntnisse etc.) ermöglichen.



Prof. Dr. med. Carsten Eggers
Prof. Dr. med. Carsten Eggers
Eva-Maria Notthoff

Tel.: 02041 / 15 - 1701
Fax: 02041 / 15 - 1702
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